JOHN FUSCO
 

nach John Fusco And The X-Road Riders (2019) und dem Doppelalbum John The Revelator (2021) meldet sich der umtriebige Filmemacher, Produzent und TV-Serien-Erfinder JOHN FUSCO mit einem neuen Album zurück - dem vielleicht bisher besten, wie viele Kritiker meinen, mit Sicherheit aber die gelungene Rückkehr zu seinen Wurzeln im Blues
dass er neben all seinen filmischen Tätigkeiten auch ein genialer Musiker, Songschreiber, Sänger und vor allem Geschichtenerzähler ist, beweist das in Prospect, Connecticut geborene Multi-Talent auf Borderlands eindrucksvoll mit neun von ihm geschriebenen Songs und einem Gospel-Traditional („Ain’t No Grave“) mit der Backup-Sängerin Ashley Betton an der Seite
die musikalische Reise durch den amerikanischen Südwesten mit ihren von Freund, Produzent und Arrangeur George Walker Petit stimmungsvoll in Szene gesetzten Tex/Mex- und Western-Akzenten macht unheimlichen Spaß, da abwechslungsreich, kraftvoll, authentisch und immer wieder auch zum genaueren Hinhören animierend: eine wundervolle Americana/Country Blues-Songkollektion, die einmal mehr die Ausnahmestellung von John Fusco unter Beweis gestellt haben dürfte

TITEL: Borderlands
LABEL: ROCKET 88 RECORDS
PRODUZENT: George Walker Petit
TRACKS:

Coyote Man * Dance Of The Seven Veils * Bad Luck Rides Shotgun * Horseback Jesus * Cowboy Picture * Countrified Noise * Cyanide Whiskey * Knighted By The Queen * Run, Rez Dog, Run * Ain't No Grave (mit Ashley Betton)

AIRPLAY: Coyote Man
WEB:

www.markpuccimedia.com

www.rocket88records.com

 

 

CHRIS MURPHY
 

der in der Nähe von New York geborene und heute in Los Angeles lebende Singer/Songwriter und Musiker CHRIS MURPHY entstammt einer irisch-italienischen Familie und wuchs mit Folk, Roots, Blues und Bluegrass auf, bestimmende Inspirationsquellen, die in jedem einzelnen Song seiner mittlerweile neunzehnten Veröffentlichung stecken
weniger ist mehr, heißt es oft völlig zu Recht in Musikerkreisen und so rückt Murphy bei Two Rivers Crossing den Fokus noch etwas stärker auf die Fiddle als bisher schon, dann braucht es nur noch etwas Fußstampfen als Rhythmusgruppe, hier und da eine minimal eingesetzte Mandoline und fertig ist die Begleitung zu den von ihm selbst geschriebenen und produzierten Songs
die präzise gesetzten Streicherakzente gestalten das Klangbild auf subtile Art spannend, passen sich perfekt den sehr persönlichen wie authentischen Geschichten an - ein gelungenes Werk, das diesem Troubadour alter Schule sicher neue Fans bescheren dürfte

TITEL: Two Rivers Crossing
LABEL: FRIENDLY FOLK RECORDS
PRODUZENT: Chris Murphy, Kevin Jarvis
TRACKS:

Early Grave * Into The Past * Complete Surprise * Long Ago * The Wolves Of Laredo * Shantallow (Instrumental)

AIRPLAY: Early Grave
WEB:

www.chrismurphymusic.com

www.friendlyfolkrecords.org

 

 

DAVID MASSEY
 

für den in Washington, D.C. beheimateten Singer/Songwriter DAVID MASSEY sind seine Lieder die Träger von Authentizität und Glaubwürdigkeit: einmal mehr nachzuprüfen auf seiner jüngsten Veröffentlichung, der mit sieben neuen Songs ausgestatteten EP Darkness At Dawn
die Musik changiert zwischen Folk, Rock, Blues und Bluegrass, strahlt mal pure Sinnlichkeit aus um dann auch ernstere Themen wie Klimawandel, Politik oder die Auswirkungen von Religionen auf eindringliche Weise zu beleuchten
die ernsthaftere Auseinandersetzung mit sich und der Welt mündet bei dieser überaus hörenswerten Songkollektion in einen musikalischen und lyrischen Reifeprozess, der sowohl bei seiner Fangemeinde wie auch bei einschlägigen Musikkritikern auf Zustimmung stoßen wird: feinster Americana von einem, der sein Handwerk versteht

TITEL: Darkness At Dawn
LABEL: POETIC DEBRIS RECORDS (HEMIFRAN)
PRODUZENT:

Jim Robeson

TRACKS:

Darkness At Dawn * Nothing (Remix) * Watch Your Back In Hell * Players * Party Of Lies * From God We Come * Daddy's Wedding Dance

AIRPLAY: Darkness At Dawn
WEB:

www.davemasseymusic.com

www.hemifran.com

 

 

COURTNEY HALE-REVIA
 

überraschend ist das nicht, was COURTNEY HALE-REVIA auf ihrem dritten Album so veranstaltet, aber es ist überzeugend, was die in Beaumont, Texas geborene Sängerin und Songschreibern rund um Themen wie Liebe, Schmerz, Verlust des Vaters, Selbstmord und Hoffnung so alles abliefert
die Texte sind frei von Schnörkeln, immer direkt, aufbauend auf eigene Erfahrungen als Tochter, Mutter, Lehrerin, Ehefrau und Musikerin, die Musik dazu ist mitunter minimalistisch, bisweilen aber auch satt, prall, voller Energie und wendungsreich
die zwölf neuen Songs auf Growing Pains strahlen eine wohltuende Wärme aus, sind perfekt instrumentiert und produziert: eine wunderschöne Kollektion aus Country, Americana, Folk und Bluegrass, die ihren im vergangenen Jahr an Corona verstorbenen Vater (selbst Musiker und Songschreiber) mit großem Stolz erfüllt hätte

TITEL: Growing Pains
LABEL: COURTNEY HALE-REVIA MUSIC (HEMIFRAN)
PRODUZENT:

Cody Eldridge, Courtney Hale-Revia, Brian Baker, Ryan Len Johnson

TRACKS:

One Way Out * Growing Pains * Lavender Cowgirl * They've Poisoned The Well * Cutting Lines * Blood And Water * Who Are You * Lochness * Coffee Beans (The Logon Cafe Song) * Rainbows At Night * The Sheep Who Sleep With Coyotes * Bloom Where You Are

AIRPLAY: Lavender Cowgirl
WEB:

www.courtneyhalereviamusic.com

www.hemifran.com

 

 

THE MINERS
 

längst überfällig war das erste Album der MINERS aus Philadelphia, Pennsylvania, denn seit der EP-Veröffentlichung Miner’s Rebellion sind knapp zehn Jahre vergangen - jetzt ist die Megunticook betitelte CD mit zehn neuen Songs, allesamt geschrieben von Bandleader und Sänger Keith Marlowe, auch in Europa erhältlich
und was soll man sagen, der wunderbar leicht in die Ohren gehende Mix aus Country, alt.country und Americana ist von einer Qualität, wie man sie nur noch selten zu hören bekommt - unterstützt von seinen Bandkollegen Brian Herder (Pedal Steel, Dobro, Slide Guitar und Upright Bass), Gregg Hiestand (Bass) und Vaughn Shinks am Schlagzeug läuft Marlowe zu bestechender Bestform auf
mit „Konzentration auf das Wesentliche“ wird wohl am besten umschrieben, was man präsentieren wollte: ein Album, das nicht überlastet klingt mit aus dem Leben gegriffenen Geschichten und Fokus auf Authentizität und Glaubwürdigkeit - was sich fast so anhört wie ein Comeback, verlangt eine schon baldige Fortsetzung

TITEL: Megunticook
LABEL: MATCH-UP ZONE RECORDS (HEMIFRAN)
PRODUZENT: Keith Marlowe
TRACKS:

Without You * Leaving For Ohio * Walnut Lane * Natalie * Call Me Up * Black Bart * Apologize * Day The Drummer Died * Baby Boots * Cardboard Sign

AIRPLAY: Leaving For Ohio
WEB:

www.minersmusic.com

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BARRY ORECK
 

mit seinem vierten Studioalbum Leap Year liefert der aus Chicago stammende und in Brooklyn lebende Singer/Songwriter BARRY ORECK den Beweis, dass er sich perfekt darauf versteht, die verschiedenen Stile zu einem trotzdem homogenen Ganzen zu verschmelzen
am Ende hat man das Gefühl, Oreck hätte den Großteil der wunderschön akustisch instrumentierten Folk/Bluegrass/Country/Blues-Kollektion (alle von ihm selbst bzw. mit Partnern geschrieben) sowieso improvisiert: Und das ist mal eine Kunst - bei diesem Mann lohnt sich das genauere Hinhören wirklich
die Themen sind vielfältig gewählt, reichen von der Familie über das alltägliche Leben bis hin zur von vielen vermissten Wertschätzung der kleinen Dinge – immer wieder schneidet er all das an, was in Washington (und anderswo) schiefläuft und die Spaltung der Gesellschaft befeuert – allerdings kleidet er diese kritischen Worte immer in schönen, unauffälligen Folk-Americana

TITEL: Leap Year
LABEL: BARRY ORECK MUSIC (HEMIFRAN)
PRODUZENT:

Barry Oreck, Bob Harris

TRACKS:

Each Song Is A Seed * Once Around * Wounded * Makes No Sense * Home In Mind * In The Moment * I Can’t Believe It’s True * Ride * Life In The Bubble

AIRPLAY: Each Song Is A Seed
WEB:

www.barryoreckmusic.com

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JIM PATTON & SHERRY BROKUS
 

Going The Distance ist die jüngste CD-Veröffentlichung des Folk-Rock-Duos JIM PATTON & SHERRY BROOKS aus Austin, Texas, an dem neben dem Fiddler Warren Hood und der mit einer engelgleichen Stimme ausgestatteten Sängern Bettysoo auch der „Titan Of The Telecaster“, Ex-Commander Cody & His Lost Planet Airmen-Mitglied Bill Kirchen an drei Songs beteiligt war
die durchgehend eigenen Songs bewegen sich auf dem Terrain der klassischen amerikanischen Folk-Musik, die durch Americana und Country sehr ansprechend und abwechslungsreich für die stimmigen atmosphärischen Akzente sorgen
mit den elf neuen, wunderschönen Songs folgt das seit knapp 40 Jahre zusammenlebende Ehepaar den einmal eingeschlagenen Weg auf überzeugende Weise, der allerdings dieses Mal im Gesamteindruck ungleich optimistischer ausfällt – ein sehr, sehr gelungenes Beispiel für feinsten Americana aus Texas

TITEL: Going The Distance
LABEL: BERKALIN RECORDS (HEMIFRAN)
PRODUZENT: Ron Flynt
TRACKS:

Going The Distance * That's What I Do * Struggling * Words I Can't Unsay * Janey It's Alright * Golden Boy * Brand New Love * Facing The Lions * Gino * Austin Night * I'm Still A Dreaming Man * Going The Distance (Slight Return)

AIRPLAY: Austin Night
WEB:

www.pattonbrokus.com

www.berkalinrecords.com

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THE NORTH STAR BAND
 

„Welcome back to Kick-Ass Country!“ - ein Versprechen, gegeben auf der Webseite der Mitte der 70er Jahre groß angesagten NORTH STAR BAND, einer Country-Folk-Gruppe um den zweifachen Grammy-Gewinner Al Johnson aus Washington, D.C., die sich 1982 aufgelöst hatte
vierzig Jahre später fand sich die Original-Besetzung wieder zusammen und präsentiert sich auf dem Then & Now betitelten Doppelalbum in erstaunlich guter Verfassung: nahtlos knüpft die um die beiden Neumitglieder Jim Robeson und Gantt Kushner ergänzte Truppe an frühere Höhenflüge an, unterstreichen dabei eindrucksvoll, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören
mit dem 1982 eingespielten dritten, aber nie veröffentlichten Album Then und den zehn neuen Stücken der zweiten CD Now zeigt das Musiker-Songschreiber-Konglomerat, dass es auch nach 40 Jahren im Musikgeschäft noch für Überraschungen gut ist - das Beste daran: nach mehreren Dekaden Auszeit stimmen Begeisterung und Energie noch immer

TITEL: Then & Now
LABEL: NORTH STAR BAND MUSIC (HEMIFRAN)
PRODUZENT:

Gantt Mann Kushner, Jim Robeson

TRACKS:

CD 1 - THEN: Lonesome Losers * 'Til I Laid My Eyes On You * Still Believing * On Down The Road * You're Not The One To Blame * Where Does That Get You To * I Shouldn't Act This Way * Emergency * Crow Don't Crow* Smoke Horizen
CD 2 - NOW: Brown Shoe Willy * Climb That Wall * Whistle Blow * What Goes Up * Got To Forget About You * Marianne * I'll Always Wonder * Goose Creek * Thinking of You * Yes I Do

AIRPLAY: Climb That Wall
WEB:

www.thenorthstarband.com

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THE ODD BIRDS
 

bereits anlässlich der 2021 veröffentlichten Debüt-EP hatten wir dem in Kalifornien ansässigen Singer/Songwriter-Duo THE ODD BIRDS außergewöhnliches Können einhergehend mit einem variationsreichen Americana-Mix aus Folk-, Rock- und Country-Einschlag attestiert
den Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptung liefert nun Tremolo Heart, der von Bobbo Byrnes produzierte Nachfolger in voller Länge, der da weitermacht, wo die Better Days aufgehört hatten und die Extrameile in Richtung geschmackvollen Americana weitergeht
der Multi-Instrumentalist Ron Grigsby und die Sängerin und Gitarristin Jennifer Moraca begeistern mit sieben starken eigenen Songs und drei wunderbaren Cover-Songs aus dem Repertoire von Gram Parsons, Jimmy Webb und Merle Haggard: alles zusammen genommen zeigt die bewegenden Songschreiber-Qualitäten, den perfekt harmonierenden Gesang und die fein herausgearbeiteten Arrangements zweier Vollblut-Künstler, denen man nichts mehr als einen lange andauernden Erfolg wünschen möchte

TITEL: Tremolo Heart
LABEL: THE ODD BIRDS MUSIC (HEMIFRAN)
PRODUZENT: Bobbo Byrnes
TRACKS:

Alright Now * Another One Like You * Drowning Rain * Wichita Lineman * Long, Long Ride * A Song For You * Today I Started Loving You Again * Better At War * Lie To Me * The Water's Edge

AIRPLAY: Alright Now
WEB:

www.theoddbirds.com

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PETER ROGAN
 

der in den 1970er Jahren vorwiegend in Rock- und Bluesformationen aktive Gitarrist, Sänger und Songschreiber PETER ROGAN präsentiert mit Broken Down Love den mit zehn Originalen und den beiden Cover-Songs „Thank You Girl“ (John Hiatt) und „It’s Only Rock n‘ Roll (Mick Jagger/Keith Richards) bestückten Nachfolger zu seinem 2019 veröffentlichten Solodebüt Still Tryin‘ To Believe
zu hören gibt es darauf eine ebenso abwechslungsreiche wie ungestüme und absolut kompromisslose Mischung aus Americana, Folk, Roots Rock und Blues - und die wird perfekt in Szene gesetzt von den an bei den Aufnahmen beteiligten Künstlern wie Phil Madeira (Keyboards/Lap Steel), Chris Donohue (Bass), Dennis Holt (Drums), Will Kimbrough (Guitar) und den herrlichen Background-Sängerinnen Jenny Littleton, Cindy Morgan und McCrary Sisters
ob nun Absicht oder nicht, Rogers versteht sich bestens darauf nicht zu berechenbar zu werden - zwar finden sich auch hier die typisch geschmeidigen Rockverästelungen mit unwiderstehlichen Melodiebögen, aber genauso häufig pfeift er die Pferde zurück, sobald sie durchzugehen drohen - soll heißen: auf jede Berg- folgt eine Talfahrt in Sachen Tempo, Atmosphäre und letzten Endes auch Zugänglichkeit - am Ende wünscht man sich nur, dass sehr, sehr viele Musikfreunde diesen Könner für sich entdecken

TITEL: Broken Down Love
LABEL: MELT SHOP RECORDS (HEMIFRAN)
PRODUZENT:

Peter Rogan

TRACKS:

Broken Down Love * Short Shifter Blues * Back To Natchez * All That’s Left Is The Blues * It’s Only Rock N’ Roll * Dancin’ Naked * Butter Lane * My Kinda Strange * Don’t Be Afraid Of The Rain * Ships A Burnin’ * Thank You Girl * I Wish

AIRPLAY: Broken Down Love
WEB:

www.peterrogan.com

www.hemifran.com

 

 

JOE VESTICH
 

Americana, Country, Roots, Folk - auf dem „internationalen“ Debüt des US-amerikanischen Sängers, Songschreibers und Gitarristen JOE VESTICH mit kroatischen Wurzeln wird Abwechslung großgeschrieben: rockige Nummern wechseln sich ab mit zu Herzen gehenden Balladen und Blues-orientierten Stücken auf handwerklich hohem Niveau
im Kontext von Steal The Wind kommen langjährige Erfahrung - Vestich startete seine Karriere bereits im Alter von neun Jahren in Pittsburgh, gründete Ende der 70er Jahre zusammen mit seinem Bruder Mark die Country Rock-Band The Vestich Brothers - und unstillbare Entdeckungsfreude zusammen, die sich entlang zügelloser Leidenschaft miteinander verbinden ohne in Richtung Kitsch abzudriften
vielleicht liegt das neben der markanten, angerauten Stimme des in Finnland lebenden Künstlers auch an der wegweisenden Führung des texanischen Produzenten John Inman (Jerry Jeff Walker, Delbert Mc Clinton, Townes Van Zandt, Ray Wylie Hubbard u.a.) wie auch an den mitwirkenden Musikern, darunter Eero „Safka“ Pekkonen und der Grammy-Gewinner Lloyd Maines - feinster Roots-Americana mit einer kräftigen Prise Blues, Rock & Roll und traditioneller Country Music

TITEL: Steal The Wind
LABEL: THUNDER MOUNTAIN RECORDS
PRODUZENT:

John Inmon

TRACKS:

Paradise * My Darkest Dream * Steal The Wind * Riding Away * The Song Will Live On * Rocket Girl * You’re My Dream * She’s A Runner * Let Me Kiss Ya Honey * Sometimes * Razor Red Skies * I’m A Soldier

AIRPLAY: Paradise
WEB:

www.joevestich.com

 

 

SAM TIO
 

knapp fünf Jahre ist es her, seit der Country-Sänger und Songschreiber SAM TIO mit einer nach ihm benannten CD-Veröffentlichung debütierte und mit „Mama’s Biggest Trouble“ - einem an die unvergessene Country Music-Größe Merle Haggard erinnernden Song - für breite Zustimmung sorgen konnte
auf seinem zweiten Album, 1897 betitelt, erzählt der im US-Bundesstaat Illinois beheimatete Tio in zehn von ihm selbst geschriebenen Songs die fiktive Lebensgeschichte eines Mannes namens Timmy Slim
Tio’s musikalisches Markenzeichen, gehaltvolle Songs, bei denen man auch nach mehrmaligen Abhören immer wieder neue Facetten entdecken kann und der leicht angeraute Gesang heben das neue Werk aus der Masse der Veröffentlichungen hervor - wenn sich nur genug Fans dafür zu erwärmen begännen, dann könnte sich sein wiederkehrende Traum einer ausverkauften Show auf dem Football-Feld seiner High School schon in absehbarer Zeit erfüllen

TITEL:

1897

LABEL: SAM TIO MUSIC (SOUTHBOUND SOUND)
PRODUZENT: Sam Tio
TRACKS:

Meet Timmy * Chicago * Skyscraper * Etheral Waltz * Marseilles & Peru * Lovergirl (mit Amanda Gierke) * Don't Like That Music * Stella’s Touch * Off To The Races * Goodbye Mr. Slim

AIRPLAY: Lovergirl (mit Amanda Gierke)
WEB:

www.samtiomusic.com

 

 

+WEST END+
 

für das im vergangenen Jahr erschienene, selbstbetitelte Debütalbum wurde die vor etwa 40 Jahren vom Produzenten und Bassisten Kirk Beasley gegründete Nashville-Band +WEST END+ in neuer Besetzung mit Bobby Ogdin, Billy Contreras, Tom Hemby, Roddy Smith, Joe Wright und dem legendären Charlie McCoy reaktiviert
die handverlesene Truppe aus Spitzenmusikern veröffentlicht mit dem Nachfolger A Merry West End Christmas nun ein ganz spezielles Weihnachtsalbum mit 13 der bekanntesten Weihnachtslieder und verzichtet dabei bewusst zur Gänze auf den Gesang
schon aus diesem Grund kommt es in so einem Fall vorrangig auf das Können der daran mitwirkenden professionellen Musiker an, wie auch auf die stimmigen Arrangements des vom Jazz und Country bis Folk und Swing reichenden Angebots - ein gelungenes Instrumentalalbum, das für viele feierliche, wunderbar besinnliche Momente rund um den Weihnachtsbaum sorgen wird

TITEL: A Merry West End Christmas
LABEL: SPARE TIME RECORDS (CARGO)
PRODUZENT: Spare Time Partners
TRACKS:

The Christmas Song * Santa Claus Is Coming To Town * O Come, All Ye Faithful * Silver Bells * It Came Upon A Midnight Clear * Here Comes Santa Claus * Hark! The Herald Angels Sing * Blue Christmas * O Holy Night * Mele Kalikimaka * Silent Night * White Christmas * Have Yourself A Merry Little Christmas

AIRPLAY: Meli Kalikimaka
WEB:

www.sparetimerecords.com

www.cargo-records.de

 

 

INDIA RAMEY
 

endlich mal wieder eine Sängerin und Songschreiberin aus Nashville, Tennessee, die als Summe ihrer persönlichen Einzelteile die geschätzte, volle Aufmerksamkeit der Country Music-Gemeinde mehr als verdient: das neue Album Shallow Graves ist ein leidenschaftlich vorgebrachtes Manifest für unverfälschten Rock & Roll-Country Honky Tonk mit nicht zu überhörenden Western-Einschlag
mit Gitarren im Stil von Ennio Morricone-Kompositionen beim Album Opener und Titelsong „Shallow Graves“ und Anleihen im Spaghetti-Western („You And Me Against The World“) wie auch mit ohrwurmartigen Melodien sorgt INDIA RAMEY für reichlich Abwechslung bei den neun von ihr selbst geschriebenen Songs und einem beeindruckend gut gelungenen Hank Williams-Cover „Angel Of Death“
Ramey scheut nicht das Risiko, womit sie sich von vielen Kollegen und Kolleginnen, die sich um die Gunst der Country Music-Fans bewerben, wohltuend abhebt - eine Eigenschaft, die man heute viel zu selten erlebt und gerade deshalb belohnt gehört: ein Album von einer Künstlerin, dass man sich unbedingt gönnen sollte

TITEL: Shallow Graves
LABEL: INDIA RAMEY MUSIC
PRODUZENT:

Mark Petaccia

TRACKS:

Shallow Graves * Up To No Good * The Witch * Keep Hope Alive * Debutante Ball * You And Me Against The World * Hole In The World * Montgomery Behind Me * King Of The Ashes * Angel Of Death

AIRPLAY: King Of The Ashes
WEB:

www.indiaramey.com

 

 

THE ROYAL HOUNDS
 

diese Band ist einfach nicht zu stoppen: das Country Rockabilly/Americana-Trio THE ROYAL HOUNDS aus Nashville, bestehend aus Scott Hinds, Matheus Canteri und Nathan Place, präsentiert sich auf dem Nachfolger zu ihrem 2019 veröffentlichten und an dieser Stelle besprochenen Album Low Class Songs For High Class komplett unbeeindruckt von allen musikalischen Moden einmal mehr in bestechender Bestform
in Eigenregie spielten die drei Vollblutmusiker mit A Whole Lot Of Nothin‘ ihr stärkstes Album ihrer bisherigen Karriere ein: die dreizehn Songs zeichnen sich durch eine mitreißende Dynamik und einen schier unerschöpflichen Ideenreichtum aus - die Band wartet auch diesmal wieder mit jeder Menge unwiderstehlicher Nummern auf, geprägt von wunderbaren Gitarrenriffs, ebensolchen Steel-Einlagen und prägnanten Refrains
doch auch bei ruhigeren Stücken macht das Trio dank vielschichtiger Arrangements eine ausgesprochen gute Figur und das ist beim wöchentlichen Auftritt im legendären Nashville-Honky Tonk Robert’s Western World nachzuprüfen - denn nur „live and in action“ begreift man das wahre Royal Hounds-Erlebnis in vollem Umfang: ein wahres Fest der guten Laune

TITEL: A Whole Lot Of Nothin'
LABEL: ROYAL HOUNDS MUSIC
PRODUZENT:

Matheus Canteri, Scott Hines, Nathan Place

TRACKS:

Cheap Drunk * I Just Can't Two Step * Pickin' In The Graveyard * I Got A Whole Lot (Of Nothin') * Krismastofferson * I Hope You Go To Hell * Door Number Three (Instrumental) * In The Rickety Pines * Invitation To Be Lonely * Bring Out The Barrel Of Beer * Corn Fritters (Instrumental)* The Jukebox Is Broken * Dead Guy's Blues

AIRPLAY: I Got A Whole Lot (Of Nothin')
WEB:

www.theroyalhounds.com

 

 

DENNIS ROGER REED
 

der ist so sympathisch, dass man ihn einfach nicht übersehen darf - ein absolut auf dem Boden gebliebener Singer/Songwriter und Instrumentalist aus dem Orange County in Südkalifornien, der mit Down At The Washington Hotel bereits sein fünftes Solo-Album vorstellt
mit einer ganzen Reihe feinster Musiker, die Kalifornien aufzubieten hat (darunter auch sein Bruder Don Reed), hat DENNIS ROGER REED siebzehn von ihm selbst geschriebene Stücke eingespielt und die speisen sich musikalisch aus some bluegrass, blues, folk, rock and roll, a taste of British invasion pop, a little country rock, plus even a few minutes of psychedelia… - so jedenfalls beschreibt Reed seine Arbeit persönlich in den Liner Notes
und die sich unter dem American-Dach tummelnde Songkollektion ist, das lässt sich nach mehrmaligem Abhören sagen, sehr gut geworden: abwechslungsreich, erfrischend, auch mal romantisch, unaufgeregt, vor allem aber unterhaltsam und irgendwie vertraut - Dennis Roger Reed ist immer noch sympathisch, grundsolide und stets für die eine oder andere Überraschung gut

TITEL: Down At The Washington Hotel
LABEL: PLASTIC MELTDOWN RECORDS (HEMIFRAN)
PRODUZENT:

Brent Hoffenberg, Dennis Roger Reed

TRACKS:

Such A Long, Long Time * Elizabeth * Brutal As The Truth * Washington Hotel * Taste Of Texas (Instrumental) * Manzanita * Maybe Someday * Wishes Were Horses * You Better Hold On * At The Time It Was True * Please Don't Make It Easy * Bluebilly Bounce (Instrumental) * Tell Me No * I Need You * ACOUSTIC BONUS TRACKS: Brutal As The Truth * Elizabeth * Such A Long, Long Time

AIRPLAY: Such A Long, Long Time
WEB:

www.dennisrogerreed.com

www.plasticmeltdown.com

www.hemifran.com

 

 

BANTY HOLLER
 

nach vier vorausgegangenen EPs feiert das aus dem in Chicago geborenen US-Amerikaner Neile H. Coe und Gijsbert Diteweg - ein echter Veteran der holländischen Rock- und Roots-Szene- bestehende Americana Country-Duo BANTY HOLLER mit Journeyman Songs die längst überfällige Veröffentlichung des ersten Longplayers
die 12 Songs bieten einen guten Abriss der Duo-Geschichte zu der neben Americana und Country auch Blues, Folk und auch der eine oder andere Abstecher in die Outlaw-Szene eines David Allen Coe, Ray Wylie Hubbard und Terry Allen zählen
zu den elf Originalen kommt mit „Color Of The Blues“ ein mit Bedacht ausgewähltes und respektvoll eingespieltes George Jones-Cover - am Ende haben wir hier es mit einem gepflegt-unterhaltsamen Album zu tun, das vor allem durch seine musikalische Vielfalt glänzt

TITEL: Journeyman Songs
LABEL: BANTY HOLLER MUSIC
PRODUZENT: Neile H. Coe, Gijsbert Diteweg
TRACKS:

Clementine * Hit This Chord * Alright * 40 * Get Stupid * Color Of The Blues * Journeyman Reel (Instrumental) * 41 * Sons Of Outrage * Grass * Take It From Me * Constantine

AIRPLAY: Clementine
WEB:

www.bantyholler.com

 

 

JACKSON BROWNE
 

er ist ein Phänomen: unermüdlich schreibt der bald 73-jährige JACKSON BROWNE seine Songs: nach einer längeren Veröffentlichungspause legt der als einer der wichtigsten Singer/Songwriter des US-Westcoast-Sounds und zentrale Figur der Laurel Canyon-Musikszene der 1970er-Jahre mit Downhill From Everywhere endlich wieder ein neues Album vor
politische Themen, Umweltverschmutzung, Waffenwahn, Ungerechtigkeiten waren und sind sein Thema, mal ernst, mal ironisch, immer aber den Finger in die Wunder legend bleibt sich Browne auch im Wandel stets treu, klingt dazu weit zugänglicher als je zuvor
für die Fans des in Los Angeles lebenden Kaliforniers ist sein von ihm selbst produziertes 15. Studioalbum - an dem bekannte Musikergrößen wie Greg Leisz, Bob Glaub, Val McCallum, Jeff Young, Mauricio Lewak mitwirkten und das dazu durch Gastauftritte von Leslie Mendelson und Eugene Rodriguez (Los Cenzontles) geschmückt wird - eine unverzichtbare Angelegenheit: ein weiteres gelungenes Werk eines echten Top-Künstlers, der uns und der Welt noch immer einiges zu sagen hat

TITEL: Downhill From Everywhere
LABEL: INSIDE RECORDINGS (HEMIFRAN)
PRODUZENT:

Jackson Browne

TRACKS:

Still Looking For Something * My Cleveland Heart * Minutes To Downtown * A Human Touch (mit Leslie Mendelson) * Love Is Love * Downhill From Everywhere * The Dreamer * Until Justice Is Real * A Little Soon To Say * A Song For Barcelona

AIRPLAY: My Cleveland Heart
WEB:

www.jacksonbrowne.com

www.hemifran.com

 

 

TED RUSSELL KAMP
 

nur ein Jahr nach seiner viel gepriesenenen Einspielung Down In The Den legt der in New York geborene und im Nordosten der USA aufgewachsene Sänger, Songschreiber, Multi-Instrumentalist, Produzent und Grammy-Gewinner TED RUSSELL KAMP einen Tonträger vor, der nahtlos an die Stärken seiner bisherigen 12 Albumveröffentlichungen anknüpft - aber nicht nur das, mit Solitaire kann er das bisherige hohe Level nochmals steigern
entstanden sind die 14 Aufnahmen während der Covid 19-Quarantäne über einen Zeitraum von neun Monaten fast zur Gänze in Kamp’s Heimstudio (The Den) in Los Angeles - die mitwirkenden Gastmusiker taten es ihm gleich und lieferten ihre jeweiligen Parts dort ab
einmal mehr entstand so eine höchst abwechslungsreiche Americana-Kollektion aus Roots, Country Rock und Singer/Songwriter-Folk, noch eine Spur intimer, bewegender und so verdammt aufregender als schon bisher, dass die Hoffnung auf eine baldige Wiederaufnahme einer Tournee nach dem ersten Durchhören von Solitaire lichterloh leuchtet…

TITEL:

Solitaire

LABEL: CONTINENTAL SONG CITY RECORDS
PRODUZENT: Ted Russell Kamp
TRACKS:

My Girl Now * Path Of Least Resistance * You Can Go To Hell, I’m Going To Texas * Birds That Sing At Dawn * As Far As The Eye Can See * The Hardest Road To Find * Solitaire * Western Wind * Be Your Man * A Rose Or Two * The Spark * Only A Broken Heart * Exception To The Rule * Bonus Track: Lightning Strikes Twice

AIRPLAY: You Can Go To Hell, I’m Going To Texas
WEB:

www.tedrussellkamp.com
www.continental.nl

 

 

JESSE BREWSTER
 

der Sänger, Songschreiber und Multi-Instrumentalist überzeugte bereits auf seinen bisherigen vier Albumveröffentlichungen, Wrecking Ball At The Concert Hall (2011), The Fire Down Below (2013), March Of Tracks (2014) und Simpleness Of Things (2017), als sensibler Geschichtenerzähler
auf The Lonely Pines begeistert der in San Francisco ansässige JESSE BREWSTER erneut mit einfühlsamen Melodien und Gesangsharmonien - entsprechend intim, aber auch irgendwie leicht und unbeschwert, klingen die Nummern, mit denen er nahtlos an die Vorgängerwerke anknüpft
geschickt bewegt sich der Kalifornier mit seinen selbstgeschriebenen Songs irgendwo im Spannungsfeld zwischen Roots, Folk, Country und Rock und trifft damit bei seinen Fans garantiert wieder ins Schwarze - die Mission, seinen Bekanntheitsgrad in Americana-Kreisen weiter zu erhöhen, dürfte er also einmal mehr erfüllen

TITEL: The Lonely Pines
LABEL: CROOKED PRAIRIE RECORDS (HEMIFRAN)
PRODUZENT: Jesse Brewster
TRACKS:

Let's Run Away * Kicking And Screaming * Bitter Pill * Southern * Close To Home * Woman In My Mind * So Much Good Right Here * No One To Blame * Follow It Down * Amber Kinney

AIRPLAY: Let's Run Away
WEB:

www.jessebrewster.com

www.hemifran.com

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